Victorinus
ca. 270-271 n. Chr.
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Münster, Archäologisches Museum der Universität Temporäre Austellungen TAU2 Gallisches Sonderreich |
Vorderseite |
IMP C VICTORINVS P F AVG. Drapierte Büste des Victorinus n. r. mit Strahlenkrone. |
Rückseite |
[P]AX AVG / V - */Zweig. Pax steht n. l., hält in der erhobenen r. Hand einen Zweig, in der gesenkten l. Hand ein langes Zepter. |
Datierung |
ca. 270-271 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT)Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36. |
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Bronze ; 2,64 g; 21 mm; 6 h |
Land |
Deutschland , Deutschland |
Literatur |
Mairat 346 Nr. 600 ("Trier", officina B, Emission 3, Phase 3, ca. Ende 270 - Anfang 271 n. Chr.); Cunetio 149 Nr. 2543 (3. Phase). Ex Paul-Francis Jacquier, Numismatique Antique. Münzliste 8 / Frühjahr ’88 (1988) 37 Nr. 279 (dieses Stück). Vgl. RIC V 2 Victorinus Nr. 118 var. (dort ohne Palmzweig als zusätzliches Prägestättenkennzeichen). Zur Frage der Prägestätten, s. den Kommentar links unten unter dem Symbol der "Glühbirne". |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |
Veräußerer (an Museum) |
Paul-Francis Jacquier (Kehl am Rhein)
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Vorbesitzer |
Hans-Joachim Pfeiffer 1988 - 2016
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